Abschlussübung der Jugendfeuerwehren 2008

In voller Fahrt richtet sich der Wasserwerfer des großen Tanklöschfahrzeuges (TLF) der Feuerwehr Elm auf und beginnt Wasser in Richtung des Kesselwagens zu schleudern noch bevor das schwere TLF vollständig zum Stehen gekommen ist. Der Kesselwagen steht auf dem Bahnhof in Bevern, direkt neben einer großen Diskothek. Orange Warntafeln an den Seiten verheissen nichts gutes. Eine Flüssigkeit strömt aus einem der Ventile direkt auf den Bahndamm und verdampft langsam. Der Wasserschwall aus dem Monitor bedeckt den ganzen Kesselwagen mit einer Kuppel aus Wasser. Drei weitere Feuewehrfahrzeuge rollen mit Martinhorn und blitzenden Blaulichtern auf das Bahnhofsgelände. Feuerwehrleute springen heraus und beginnen Schläuche zu verlegen und Ausrüstung auszuladen. Zu allem Überfluß meldet die Leitstelle auch noch einen Wohnhausbrand mit vermissten Personen… 

Zum Glück handelt es sich nur um eine Übung. Die Jugendfeuerwehren aus Bevern, Elm und Hesedorf übten den Ernstfall. Die Wehren aus Bevern und Elm hatten den Auftrag den leckgeschlagenen Kesselwagen abzudichten und die entstehenden Dämpfe niederzuschlagen. Das Elmer Tanklöschfahrzeug rückte zuerst vor um den Kesselwagen mit dem Wasserwerfer einzudecken und die angenommenen Dämpfe niederzuschlagen. Das Beverner Tanklöschfahrzeug stellt zunächst mit seinem Wassertank zunächst die Wasserversorgung sicher, bis die Besatzung des Elmer Tragkraftspritzenfahrzeuges die Leitung vom Hydranten aus verlegt hat.

Es galt zwei “Personen” die im Gebäude vermisst wurden zu finden und zu retten. Die Trupps der Jugendfeuerwehr Hesedorf retteten die beiden “Vermissten”, dargestellt durch zwei Puppen, und stellten die Betreuung sicher.

Am undichten Kesselwagen wurde die Wasserversorgung vom Hydranten mittlerweile fertiggestellt. Die Jugendfeuerwehr Bevern beginnt unter Anleitung mit dem Aufbau eines Not-Dekonplatzes und der Vorbereitung von Chemischutzanzügen. Die Elmer Jugendfeuerwehr nimmt derweil einen Löschangriff vor und beregnet den Kesselwagen um die “Dämpfe” am Boden zu halten damit die unter Chemieschutzanzügen beim Vorgehen nicht gefährtdet werden. Als nächste Aufgabe steht nämlich für die Jugendlichen an, mal einen Chemieschutzanzug zu schlüpfen und zu versuchen, das Leck am Kesselwagen abzudichten. Natürlich mit unverschlossenen Anzügen und ohne Atemschutzgeräte. Nachdem das Leck erfolgreich abgedichtet wurde wird der Trupp von den anderen Jugendfeuerwehrkameraden am Dekontaminationsplatz gereinigt und aus den Anzügen “befreit”.

Zum Abschluß der Übung gab es noch eine kurze Nachbesprechung im Feuerwehrhaus, bei der der Stadtjugendwart Holger Burfeind die Arbeit der Jugendlich lobte und für die Ausarbeitung der Übung bei unserer Wehr bedankte.

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